CSU verspielt Glaubwürdigkeit – teure Geschwindigkeitsanzeigen lösen keine Probleme!

CSU verspielt Glaubwürdigkeit – teure Geschwindigkeitsanzeigen lösen keine Probleme

Die FDP im Stadtrat lehnt den jüngsten Antrag der CSU-Fraktion zur flächendeckenden Installation von Geschwindigkeitsanzeigen an allen Ortseingängen entschieden ab. FDP-Stadtrat Wolff Fülle war der einzige, der sich gegen die Weiterverfolgung des CSU-Vorschlags stellte – und zwar aus klar nachvollziehbaren Gründen.
So weist Fülle darauf hin, dass die von der CSU als Begründung herangezogenen Verkehrsunfälle in Sichersdorf keinerlei Zusammenhang mit überhöhter Geschwindigkeit hatten. Der CSU-Vorstoß verfehlt daher völlig den tatsächlichen Kern der Problematik.

Auch aus finanzieller Sicht wäre der Antrag ein Schritt in die falsche Richtung. Während die CSU öffentlich den Rotstift fordert und eine Sparkommission ins Gespräch gebracht hat, verlangt sie hier eine Ausgabe, die geschätzt rund 40.000 Euro an Investitionskosten bedeuten würde – zuzüglich Unterhalt und späterem Ersatz. Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen!

Wer Sparsamkeit predigt, aber teure und ineffektive Technik für den Wahlkampf fordert, macht sich politisch völlig unglaubwürdig.

Hinzu kommt: An vielen Ortsein- und -ausfahrten wird ohnehin langsam gefahren – baulich bedingt. Eine Geschwindigkeitsanzeige brächte dort keinerlei Mehrwert. Zudem erfassen die Geräte technisch nur die Hälfte des Verkehrs – ein weiterer Hinweis auf den rein symbolischen Charakter des CSU-Antrags.
Die FDP fordert daher eine Politik mit Augenmaß: Lösungen, die Probleme wirklich beheben, statt teurer Technik, die nur politisch gut aussieht. Fülle abschließend: „Wir sollten uns die Kosten für die weitere Bewertung sparen“– im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und einer glaubwürdigen Finanzpolitik.“

Stadtrat Wolff Fülle
Wolff Fülle ist Stadtrat der FDP in Stein